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Wolfgang und Hasmann: Die wilde Wanda und andere gefährliche Frauen

Gabriele Hasmann & Sabine Wolfgang – »Die wilde Wanda und andere gefährliche Frauen« – Verbrecherinnen über die Jahrhunderte –

»Verbrecherinnen über die Jahrhunderte «

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ie Autorinnen stellen in ihrem Buch bekannte und unbekannte Verbrecherinnen vor, die vom 18. bis 20. Jahrhundert ihren Mitmenschen das Leben schwer machten, sie manchmal auch Leben zum Tode beförderten. Einzige Ausnahme, die noch in das 16. Jahrhundert zurückreicht, ist der bekannte Fall der Elisabeth Bathory, der 1611 der Prozess gemacht wurde und deren grausames Taten ihresgleichen suchten. Im 20. Jahrhundert ist die KGB-Agentin Edith Tudor-Hart bekannt geworden, die eine führende Rolle bei der Rekrutierung des Spionagerings Cambridge Five spielte und zum Beispiel auch Kim Philby anwarb, ein prominentes Mitglied dieser Gruppe.

Das Buch widmet sich 22 dokumentierten Kriminalfällen, die die Autorinnen jeweils vier Hauptmotiven zuordnen: Rache und Hass, Geltungsbedürfnis und Luxussucht, Habgier und Geldnot sowie Lust und Leidenschaft.
Dass die Fälle selbst jeweils nach dem gleichen Muster geschildert werden, bietet dem Leser wegen ihrer Vielzahl und Unterschiedlichkeit eine gewisse Orientierung: Zu Beginn jedes Falles steht eine Zusammenfassung, die einen Überblick über die jeweilige Person und den Kriminalfall gibt. In dem darauf folgenden ausführlichen Bericht kann der Leser den »Werdegang« der Täterinnen verfolgen, wie sie wurden was sie waren, wie sie vorgingen und zumeist auch, was aus ihnen geworden ist. Dabei zitieren die Autorinnen gelegentlich zeitgenössische Gerichtsakten oder Presseartikel. Ergänzt wird die Darstellung in einigen Fällen durch Abbildungen, im Falle Elisabeth Bathorys ein Gemälde, oder Fotografien, die dem Leser vor Augen führen, wie sehr …

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