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Sabine Weigand im Interview zur Verfilmung ihres historischen Romans »Die Seelen im Feuer«

»Welcher Autor träumt nicht davon, dass eines seiner Bücher verfilmt wird?«

Am 02.03. zeigt das ZDF die Verfilmung von Sabine Weigands Roman »Die Seelen im Feuer«. Im Histo Journal spricht die Autorin über ihre Erfahrungen am Set, warum sie kein Drehbuch schreibt und was sie mit dem Regisseur Hitchcock gemeinsam hat …

von T.M. Schurkus

Histo Journal: Liebe Sabine, ganz ehrlich: was war dein erster Gedanke, als du erfahren hast, dass dein Roman verfilmt wird?

Sabine Weigand {SW}: Na, ich war völlig überrascht und auch glücklich. Welcher Autor träumt nicht davon, dass eines seiner Bücher verfilmt wird?

Histo Journal: Wie ist die Verfilmung zustande gekommen? Hat der S. Fischer Verlag dein Buch entsprechend angeboten? Oder gab es begeisterte Leser in der Filmbranche, die auf dich/den Verlag zugekommen sind?

SW: Es war ganz einfach so, dass die Produzenten auf mich zugekommen sind, weil sie mein Buch gelesen hatten. Da kam irgendwann ein Anruf aus München, ich bin zum Gespräch hingefahren, und wir sind uns recht schnell näher gekommen.

Sabine Weigand erzählt weiter, dass das ZDF offenbar schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem entsprechenden Stoff {Hexenverfolgung} war und so auf ihr Buch aufmerksam wurde. Von dem ersten Gespräch bis zum Drehbeginn vergingen dann noch eineinhalb Jahre, bis Finanzierung, Crew etc. standen.

Histo Journal: Über die Hexenverfolgung sind schon viele Romane geschrieben worden. Warum, glaubst du, eignete sich »Seelen im Feuer« besonders für die Verfilmung?

SW: Weil hier am Beispiel einzelner Menschen ein großes, sonst kaum fassbares Phänomen greifbar wird. Verfolgungswellen mit hunderten, ja tausenden von Toten sind für uns Heutige kaum begreifbar, aber am Mikrokosmos kann man den Makrokosmos verstehen lernen. Außerdem ist mein Roman vermutlich einer der wenigen, die wirklich auf den historischen Quellen beruhen.

Lesen Sie das ganze Interview mit der sympathischen Autorin Sabine Weigand hier.

Autorenfoto: Thekla Ehling