Artikelkategorie: KurzuKnapp

Das Erbe der Äbtissin

Kurz & Knapp: Johanna Marie Jakob »Das Erbe der Äbtissin« Gerade einmal ein Jahr liegt der Tod des römisch-deutschen Königs Barbarossa zurück. Die ehemalige Äbtissin und ihr Geliebter Silas, maurischer Arzt und zu Lebzeiten des Rotbartes dessen Arzt, sind auf der Flucht. Sie fliehen vor Heinrich, denn dieser hatte Judith das Herz seines Vaters anvertraut. Das wäre alles nicht so schlimm, wäre es nicht gerade das Herz des gestorbenen Königs gewesen … Auf ihrer Flucht, die sie über die Alpen führt, geraten Judith und Silas in eine Lawine. Aus dieser prekären Lage rettet die beiden ein Mädchen, Luna. Wie sich schnell herausstellt verfügt Luna über ganz besondere Fähigkeiten. Luna – nomen es omen – ist ein Feenmädchen … Kurz & Knapp lesen

Wilder Westen

Wilder Westen oder – Was ist eigentlich ein Western? Ilka Stitz über Revolverhelden und -heldinnen, Cowboys und Indianer, Sheriffs und Banditen … eben alles, was einen echten Western ausmacht. Oder? Eine Spurensuche. Es ist ganz einfach: der Western, wie der Name sagt, spielt im Wilden Westen, gerade so, wie wir es aus zahllosen mit John Wayne und Clint Eastwood kennen. Vor allem braucht ein Western entsprechendes Personal: Revolverhelden und -heldinnen, Cowboys und Indianer, Sheriffs und Banditen, ein Personal, das Spannung garantiert … Dazu die Verlockung des Geldes – der Goldrausch vielleicht. Hinzu kommt noch ein Massaker wie das am Wounded Knie oder jenes am Sand Creek, und schon ist der Leser oder Betrachter angesichts der Opfer angemessen betroffen, und sein Gerechtigkeitsgefühl herausgefordert. Überhaupt, Gerechtigkeit. Das ist ein wichtiger Bestandteil. Gerechtigkeit, oder eben ihre Abwesenheit. Schon erscheint vor dem inneren Auge der böse Viehzüchter hoch zu Ross, reich und grausam. Er hat in der Stadt das Sagen, sein Wort ist Gesetz. Und seine Strafe bei Verstößen ist fürchterlich. Das ruft den lonesome Cowboy auf den Plan, …

Sabine Ebert: Blutfrieden – 1815

Kurz & Knapp: Sabine Ebert »Blutfrieden 1815« In unserer Rubrik Kurz & Knapp legen wir Ihnen heute den neuesten Roman von Sabine Ebert ans Herz. Passend zum Wochenende, denn Sie werden die Zeit brauchen … Schon mit »1813 – Kriegsfeuer« entwarf die Autorin Sabine Ebert ein bildgewaltiges Historienepos. Dementsprechend gespannt erwarteten ihre Leserinnen und Leser den Folgeband, der mit »Blutfrieden 1815« nun vorliegt. Er kann – muss aber nicht – als solitäre Geschichte gelesen werden. Die Völkerschlacht ist zwar passé, doch Napoleon ist nicht geschlagen. Mit seiner Grande Armée zieht er marodierend durch die Lande und hinterlässt eine Spur des Elends. Denn in ihrem Gepäck haben die Soldaten neben Hunger und sonstigen menschlichen Gelüsten auch Krankheiten, vor allem Typhus. Und es werden noch Monate vergehen, ehe der kleine General in der Schlacht von Waterloo endgültig die Segel streichen muss … Wie schon in ihren bisherigen historischen Romanen interessiert sich Ebert vor allem für das Leid ›der kleinen Leute‹. Und so steht folgerichtig nicht der große Napoleon im Mittelpunkt der Geschichte, sondern Henriette. Sie ist es, …