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Wilder Westen

Wilder Westen oder – Was ist eigentlich ein Western? Ilka Stitz über Revolverhelden und -heldinnen, Cowboys und Indianer, Sheriffs und Banditen … eben alles, was einen echten Western ausmacht. Oder? Eine Spurensuche.

Es ist ganz einfach: der Western, wie der Name sagt, spielt im Wilden Westen, gerade so, wie wir es aus zahllosen mit John Wayne und Clint Eastwood kennen. Vor allem braucht ein Western entsprechendes Personal: Revolverhelden und -heldinnen, Cowboys und Indianer, Sheriffs und Banditen, ein Personal, das Spannung garantiert … Dazu die Verlockung des Geldes – der Goldrausch vielleicht. Hinzu kommt noch ein Massaker wie das am Wounded Knie oder jenes am Sand Creek, und schon ist der Leser oder Betrachter angesichts der Opfer angemessen betroffen, und sein Gerechtigkeitsgefühl herausgefordert.
Überhaupt, Gerechtigkeit. Das ist ein wichtiger Bestandteil. Gerechtigkeit, oder eben ihre Abwesenheit. Schon erscheint vor dem inneren Auge der böse Viehzüchter hoch zu Ross, reich und grausam. Er hat in der Stadt das Sagen, sein Wort ist Gesetz. Und seine Strafe bei Verstößen ist fürchterlich. Das ruft den lonesome Cowboy auf den Plan, unter Einsatz seines Lebens Recht und Ordnung wiederherzustellen – eben Gerechtigkeit zu üben. Ein sehr amerikanischer Gedanke, eng verknüpft mit der Idee von Freiheit. Sie umfasst gleichermaßen die Freiheit, eine Waffe zu tragen …

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