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Kultur in Zeiten der aktuellen Pandemie – Claudia und Nadja Beinert

Die Schriftstellerinnen Claudia und Nadja Beinert

Histo Journal: Wie erlebt Ihr als Schriftstellerinnen diese Zeit?

Beinert Schwestern: Wir sind es gewohnt, viel im Home-Office zu arbeiten. Aber die persönlichen Kontakte, nicht nur mit den Mitarbeitern des Verlages oder Kollegen, sondern auch mit Freunden und der Familie, das fehlt uns schon sehr. Beides ist uns nicht nur ein soziales Bedürfnis, sondern inspiriert uns auch fürs Schreiben. Unbestritten ist die Schließung vieler Buchläden ein großer Verlust. In den Regalen voller Bücher zu stöbern, darin zu blättern, das Papier zu riechen {eine Eigenheit von uns} und bei der Auswahl der Lektüre beraten zu werden, das ist online nicht möglich. Darüber hinaus wird der Kontakt zu unseren Lesern vorerst auf Online-Aktivitäten hinauslaufen, was wir sehr schade finden.

Histo Journal: Ausbleibende Lesungseinnahmen sowie z.B. das Absagen der Frankfurter und der Leipziger Buchmessen belasten eine ganze Branche. Was müssen Autor*innen jetzt tun, um ihre Existenz zu sichern?

Beinert Schwestern: Die Absage der Buchmessen war ein saurer Apfel, in den die gesamte Branche beißen musste. Insbesondere die Messe in Leipzig ist ein Fest für alle Buchfreunde. Wir hoffen nicht nur für uns, dass es in 2021 erneut ein solches Fest geben wird, aber gerade sieht es wohl eher danach aus, dass Messen mit Tausenden Besuchern auf Jahre hin nicht mehr stattfinden werden.
Wir sichern unsere Existenz {wie auch schon vor der Pandemie} weiterhin, indem …

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Fotocredit: Paulfotografin