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Histo Journal Special: Ilka Stitz Teil 2

Ilka Stitz im Interview

»Pertuzzi lockt mich nicht sonderlich zur gemeinsamen Freizeitgestaltung.«

Seit April ist »Harzblut« nun im Handel. In Teil 2 unseres Histo Journal Specials mit Ilka Stitz sprechen wir über das Seelenheil im ausgehenden Mittelalter, mangelnde Risikobereitschaft von Verlagen und ihre besondere Vorliebe für einen ebenso brillanten wie gut aussehenden Feldherrn.

Histo Journal: Mit »Harzblut« blätterst du ein neues Epochenkapitel in deinem Autorenleben auf. Wie fühlt es sich an, in dieser neuen Zeit unterwegs zu sein?

Ilka Stitz (IS): Zunächst fremd. Um nicht zu sagen: überaus fremd. Wenn man wie ich seit Jahren in der Antike zu Hause ist, eine eher rational bestimmte Zeit, die sich logisch erschließen lässt, erscheinen die darauf folgenden Jahrhunderte eher emotional. Man muss bedenken, dass nach der Antike der Mensch erst in der Renaissance wieder als Individuum wahrgenommen wird, vorher zählte ja nur die Gemeinschaft. Das geschieht in Italien früher, etwa mit Petrarca, in Deutschland später. Das gleiche gilt für die Wahrnehmung von Landschaft, die nicht mehr nur als Gottes Werk und nutzbare Ackerfläche gesehen wird, sondern deren Schönheit entdeckt wird, die einen ästhetischen Wert bekommt und würdig wurde, gemalt zu werden.

Lesen Sie hier das ganze Interview mit Ilka Stitz.