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Constanze Wilken im Kurzinterview zur Neuerscheinung ihres Romans »Die Fasane der Signora«

»Jeder Autor hat eine Geschichte, die er erzählen muss. ›Die Fasane der Signora‹ ist meine.«

»Die Fasane der Signora« von Constanze Wilkens ist eine Premiere. Just erschien der Roman exklusiv als eBook im noch jungen Verlag franklybooks. In diesem Kurzinterview schwärmt die Autorin von der Toskana, spricht über mutige Frauen und Männer und verrät, wie Sie eines von zwanzig eBooks von »Die Fasane der Signora« gewinnen können.

von Alessa Schmelzer

Histo Journal: Glückwunsch zum Erscheinen deines neuen Romans »Die Fasane der Signora«. Er ist exklusiv als eBook bei dem Newcomer franklybooks erschienen. Was macht für dich den Reiz eines eBooks aus?

Constanze Wilken {CW}: Danke! Das eBook lässt sich eigentlich überall herunterladen und ist vor allem unterwegs für mich das bevorzugte Format. Ich kann beliebig viele Titel speichern und bei Bedarf abrufen. Vor allem hat es also platzsparende Vorteile. In diesem Fall war für mich auch entscheidend, dass der Newcomer franklybooks mir für »Die Fasane der Signora« mit seinem neuen Konzept ein interessantes Angebot machte. So konnte ich den Roman meinen Lesern exklusiv im eBook Format vorstellen.

CW: Der Verlag hat einen treffenden Pitch geschrieben: Was wäre, wenn du die Liebe zu dir selbst nur erkennen kannst, wenn du das dunkelste Geheimnis deiner Familie entdeckst?
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Oda Bergemann macht sich in der Gegenwart auf die Suche nach dem Geheimnis, das ihre Familie zerstört hat. Anlass ist der Tod ihres Vaters. Sie muss seinen Nachlass auflösen und fährt nach Casole d’Elsa, wo sie in einer Kiste das Foto ihres Großvaters, Victor, findet. Der Wehrmachtsoffizier steht auf einem toskanischen Gut an der Seite einer Italienerin. Wer ist die Frau und warum sprach nie jemand über Victors Zeit in der Toskana? Von ihrer ungeliebten Großmutter Dorle in Hamburg kann Oda keine Hilfe erwarten.
Bei ihrer Spurensuche trifft Oda auf die eigensinnige Nella Gambetti. Nella züchtet Chianinarinder im Val di Chiana und kämpft um die Existenz ihres Hofes. Ihr Enkel Sandro begegnet Oda mit großer Skepsis und erst als ein mysteriöser Schuss aus einer alten Wehrmachtspistole auf die Rinder abgefeuert wird, nimmt er Odas Fragen ernst.
Es geht um zwei Familien, die auf tragische Weise miteinander verbunden sind, um Liebe, Verrat und den Mut starker Frauen.

Histo Journal: Das ist spannend – aber auch keine ganz leichte Kost. Du schreibst über ein ziemlich dunkles Kapitel nicht nur der deutschen Geschichte. Warum wolltest du unbedingt über die Resistenza schreiben?

CW: Der Nationalsozialismus gehört zu unserer Geschichte und religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Widerstand haben gerade in jüngster Zeit wieder eine erschreckende Aktualität gewonnen. Es sind die verschiedenen Gesichter von Gewalt und dem Aufbegehren der Menschen gegen Unterdrückung, die mich faszinieren, weil es immer Menschen gibt, die sich nicht fügen, sich auch in ausweglosesten Situationen für ihre Familie, ihr Recht, ihre Freiheit einsetzen …

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