Rebecca Abe

Das Histo Journal Autorenportrait: Rebecca Abe

»Mein Herz schlägt für den Kriminalroman, Ungerechtigkeit, Spannung und Verbrechen, da werde ich hellhörig und neugierig. Deshalb ist auch »Das Labyrinth der Fugger« nicht nur historische Liebesgeschichte, sondern ein Renaissancethriller.«

von Alessa Schmelzer


Rebecca Abe

Rebecca Abe wurde 1967 in Starnberg geboren. Nach einer Ausbildung zur Grafik-Designerin arbeitet sie seit 1989 als Schriftstellerin und Buchillustratorin und lebt mit ihrer Familie am Starnberger See. Der historische Roman »Im Labyrinth der Fugger« erschien im Gmeiner-Verlag. Als Stephanie Frey veröffentlicht Rebecca Abe Thriller um die Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis.

Aktuelles zur Autorin finden Sie auf ihrer Website.

Rebecca Abe, geboren 1967, wollte als Kind Malerin werden, wie ihr Vater. Geschichten erfunden und wie besessen gelesen hat sie schon immer. Es kam ihr jedoch nicht in den Sinn genau das zu ihrem Beruf zu machen. Erst als sie in einem Kindergarten ein Praktikum machte, träumte sie davon, ihre eigenen Bücher zu schreiben und zu illustrieren.

Sie studierte Grafik- Design, besuchte das Seminar »Bild und Buch« in der Kunstakademie München und konzentrierte sich auf das Illustrieren von Kinderbüchern. Das ist auch der Grund, warum Stadtplan, Vignetten und Kapitelinitialen ihres Romans »Im Labyrinth der Fugger« aus ihrer Feder stammen.

2001 setzte sie ihren Schriftstellertraum mit ersten Veröffentlichungen von Kurzgeschichten in Anthologien um. Danach arbeitete sie sieben Jahre lang an ihrem ersten Roman. »Das Gedächtnis der Lüge« erschien 2008 im Skalding Verlag.

Abe erzählt darin die tragisch-groteske Geschichte um den ›Lebensborn‹ der Nationalsozialisten.
Packende historische Themen lassen die Autorin nicht los. Abe ist überzeugt: »Die Mischung aus Recherchefakten und spannender Geschichte muss stimmen.« Ihr im Gmeiner Verlag erschienenes Buch »Im Labyrinth der Fugger« ist ein Renaissancethriller. Die Familie der Fugger habe sie schon immer fasziniert, so die Autorin. »Allerdings wusste ich nichts über eine ihrer Töchter, Anna Jakobäa Fugger, die gegen ihren Willen zwanzig Jahre ins Kloster gesperrt wurde und sich selbst befreite. Ihre Lebensgeschichte entdeckte ich in dem Buch von Martha Schad: »Frauen des Hauses Fugger« Annas Lebensgeschichte ließ mich nicht mehr los.« Abe erzählt die wahre Geschichte der Anna Jakobäa Fugger (1547-1587), einer Enkelin des mächtigen Anton Fugger.

»Annas Lebensgeschichte ließ mich nicht mehr los.«

Nach dessen Tod wird das Vermögen gleichmäßig auf alle Nachkommen verteilt. Christoph Fugger will die Kinder seines Bruders ins Kloster abschieben, um die Zahl der Erben zu verringern. Hilfe erhält er von dem Jesuiten Petrus Canisius. Nur Anna ahnt, welch perfides Spiel der Augsburger Domprediger und Exorzist treibt.