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Histo Journal Interview: Claudia und Nadja Beinert

Histo Journal Interview: Claudia und Nadja Beinert –

Vermutlich sind Claudia und Nadja Beinert das erfolgreichste Autoren-Zwillingspaar in Deutschland. Mehrfach wurden ihre historischen Romane ausgezeichnet. Ihre Themen: Starke Frauen in der Geschichte. Am 4. Mai 2020 erschien mit »Das Juliusspital – Ärztin aus Leidenschaft« der Auftakt zu einer neuen Romanreihe. Im Mittelpunkt des Romans steht die junge Viviana, Tochter aus gutem Hause, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem ihr von der Gesellschaft verpassten Korsett befreien und ihren eigenen Weg gehen möchte …

Anlass genug also, um die sympathischen Schwestern zu Viviana und deren Weg zum Glück – bzw. in den OP-Saal -, zur Emanzipation der Frauen & der Medizin im vorletzten Jahrhundert zu befragen – und last not least, was guter Wein mit dem Roman zu tun hat. Fragen und Antworten wurden hierbei per E-Mail hin- und hergeschickt.

Histo Journal: Euer neuer Roman ist der Auftakt zu einer Reihe und heißt »Das Juliusspital – Ärztin aus Leidenschaft« und verhandelt Themen wie Emanzipation der Frauen, Entwicklung der Medizin, Frauenrechte im Bereich der Wissenschaft … In dem erschienenen eBook (auch als Hörbuch vorhanden) »Wie alles begann – Die Vorgeschichte« begegnet der Leser/Hörer der Hauptfigur Viviana in ganz jungen Jahren. Was zeichnet diese junge Viviana aus, und was ist für die Spätere das auslösende Moment, Ärztin werden zu wollen?

Claudia: Unsere junge Viviana entspricht zunächst ganz dem Ideal der wohlerzogenen Tochter aus dem gehobenen Bürgertum. Sie gehorcht ihren Eltern, hält sich überwiegend im Schutzraum Haus auf (sehr typisch für Frauen aus dem Bürgertum im 19. Jahrhundert) und ist züchtig. Junge Damen in ihrem Alter werden recht bald verheiratet, stehen dann einem größeren Haushalt vor und sorgen für das Wohl ihres Mannes und der Kinder. Aber dazu wird es bei Viviana …

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