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Die Nachtigall

»Wenn du durch die Hölle gehst, bleib nicht stehen.« –

Hannah erzählt in ihrem Roman die Geschichte zweier ungleicher Schwestern. Vianne und Isabelle sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Während Vianne glücklich und zufrieden in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter aufgeht, übernimmt Isabelle sozusagen den Part der ewigen Rebellin. Alles, was einem jungen Mann gut zu Gesicht stünde und als Stärke gewertet würde, drückt ihr den Makel eines aufmüpfigen Mädchens, des nicht Damhaften, auf. Ein ums andere Mal fliegt sie von den besten Internaten für höhere Töchter. Zur feinen Dame, die adrett auf ihrem Stuhl hockt und artig Konversation betreibt, ist Isabelle nicht geschaffen. Der einsetzende Krieg verändert alles. Vianne verliert ihren Ehemann, der in den Krieg zieht. Ihr bleibt die achtjährige Tochter. Die Verantwortung für das Mädchen trägt sie nun allein. Jede ihrer Handlungen muss wohl überlegt sein. Vor allem, als ein deutscher Offizier bei Vianne einquartiert wird, mit dem es sich in irgendeiner Form zu arrangieren gilt. Beklommen erlebt sie zudem die Deportation von Freunden. Vianne muss sich entscheiden. Was soll sie tun?
Anders erlebt Isabelle den Krieg. Sie ist jünger als ihre Schwester und begierig etwas zu tun. Ohne Kind ist sie autark und letztlich nur für sich selbst verantwortlich. Sie stößt zur Résistance. Isabelle ist tapfer, rettet Leben, bis sie selbst in die Fänge der Gegner gerät …

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