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Bühlerhöhe

Brigitte Glaser »Bühlerhöhe« –

Nach dem Zweiten Weltkrieg liegen die Städte noch in Trümmern, und doch schon geht es bereits spürbar aufwärts. Die 50er Jahre in Deutschland markieren den Beginn des Wirtschaftswunders, eine Zeit des Aufbruchs. Jetzt stellt sich die Frage, wie die schreckliche Vergangenheit bewältigt, die Schuld gesühnt werden kann. In der Diskussion ist ein Wiedergutmachungsgesetz mit Israel. Ein Gesetz, das weder von deutscher, noch von israelischer Seite ausschließlich mit Wohlwollen gesehen wird. Adenauer, der sich für das Gesetz engagiert, erhält Morddrohungen, drei Briefbombenattentate scheitern. Absender war die Organisation jüdischer Partisanen, daher sorgen sich auch die Israelis um Adenauers Sicherheit. Denn wenn der deutsche Kanzler Opfer eines Attentats würde, wäre das Wiedergutmachungsgesetz gescheitert. Dabei braucht der junge israelische Staat das deutsche Geld dringend. Allerdings sieht das die Extremistengruppe Irgun anders, sie will die Zahlung dieses Blutgeldes verhindern.
Die deutschen Sicherheitsleute des Kanzlers nehmen die Gefahr, die von Seiten Menachim Begins und seiner Irgun droht, nicht ernst. Also müssen die Israelis selbst für die Sicherheit des Kanzlers sorgen, denn sie haben konkrete Hinweise auf einen Anschlag, der während Adenauers Sommerfrische im Schwarzwald verübt werden soll …

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Der Roman »Bühlerhöhe« ist unser Histo Journal Tipp im Monat August 2016!