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Hörbuch Rezension: Das Lied der Freiheit

Ildefonso Falcones gilt vielen als Magier des geschriebenen Wortes. Mit »Die Kathedrale des Meeres« und »Die Pfeiler des Glaubens« zog er etliche Leser und natürlich auch Hörer in seinen Bann. Seit einigen Wochen ist sein neuer Roman »Das Lied der Freiheit« erhältlich. Wir waren neugierig und haben den Roman als ungekürzte, vierundzwanzig Stunden umfassende Lesung aus dem Hörverlag gehört.
Als freigelassene Sklavin erreicht Caridad den Hafen von Cádiz. Fremd und als Schwarze tätlichen Übergriffen ausgeliefert bietet ihr Melchor, Oberhaupt der Familie der Vega, so etwas wie ein Heim. Doch auch in der Gemeinschaft der ›Gitanos‹ – so werden die andalusischen Roma genannt – wird sie als Eindringling wahrgenommen, der fremd und daher nicht zu trauen ist. Nur Melchor, der sich in Caridad verliebt, und ihr Wissen um die Kunst der Tabakherstellung kann sie schützen. Traurig und sich nach Freiheit sehnend singt Caridad die Lieder ihrer Heimat. Und findet so eine Freundin in Milagros, der Enkelin Melchors. Denn wie Caridad vergisst auch Milagros während des Singens ihr schmerzvolles Dasein. Langsam verschmelzen ihrer beide Gesänge – die der Schwarzen und die der Gitanos – zu einem einzigen. Erst als Milagros den Sohn eines verfeindeten Clans heiratet und mit diesem nach Madrid zieht, trennen sich die Wege der beiden Frauen. In Madrid erlangt Milagros bald darauf Ruhm, doch der Preis, den sie dafür zahlen muss ist hoch.
In »Das Lied der Freiheit« passiert natürlich noch sehr viel mehr als soeben erwähnt: Intrigen werden gesponnen, Familienfehden werden ausgefochten, es wird geliebt und bis auf’s Blut gehasst …

Gehört & Notiert von Alessa Schmelzer

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