Artikelkategorie: Buchtipp

Heidi Rehn – Die Tochter des Zauberers

Heidi Rehn – »Die Tochter des Zauberers« – »Es gibt nichts in meinem Leben, was ich nicht bereitwillig erzählt hätte; nichts, was ich aus irgendeinem Grund verheimlichen müsste.« – Erika Mann Im Jahr 1936 befinden sich Erika und ihr Bruder Klaus Mann auf dem Weg in die USA. Nichts ist mehr sicher in Deutschland, in ganz Europa, seit die Nationalsozialisten die Macht an sich gerissen haben und den Großteil des deutschen Volkes vorbehaltlos hinter sich wissen. Erika und Klaus sind zu diesem Zeitpunkt längst politisiert, wissen um die Niedertracht dieser Partei und beziehen auch öffentlich Stellung gegen das Regime. Ab 1933 gab Klaus Mann »Die Sammlung«, eine Literarische Monatszeitschrift heraus. Für »Die Sammlung« gewann Klaus Mann Schriftsteller wie Stefan Zweig, André Gide und seinen Vater, Thomas Mann. Auch Heinrich Mann, sein Onkel, war ›on board‹. Unterstützung finanzieller Art erhielt Klaus Mann von Annemarie Schwarzenbach. Erika Mann engagiert sich, indem sie weiterhin streitbare Texte gegen die Nationalsozialisten schreibt und diese als Schauspielerin in der der »Pfeffermühle«, jener legendären Kabarettgruppe, die sie gemeinsam mit ihrem Bruder Klaus, …